Freitag, 12.08.2011
Wolga-Schiff Bulgaria sank wegen Lecks im BodenKasan. Das Wolga-Passagierschiff Bulgaria ist möglicherweise so schnell gesunken, weil es mit einem oder mehreren Lecks im rostigen Boden ausgelaufen war, das behauptet ein Offizier aus der Bulgaria-Bergungstruppe.
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Bereits am 10.Juli hatte die Moskauer Zeitung "Moskowski Komsomolez" unter Berufung auf anonyme Zeugen behauptet, die Bulgaria habe sich bei einem Wendemanöver in ihrem letzten Hafen möglicherweise unbemerkt vom Kapitän insgesamt vier Lecks zugezogen, durch die dann laufend Wasser in die Tanks und in den Maschinenraum eindrang.
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Nach dem Auslaufen aus dem Hafen war die Bulgaria noch etwa 60 Minuten lang bei stürmischem Wetter auf dem Wolgastausee unterwegs, bevor sie bei einem Wendemanöver sank.
In der russischen Internetzeitung "LifeNews.ru" berichtet heute Kapitän Gabdelbar Safin, der an der Bergung beteiligt war, wahrscheinlich sei durch das Wasser im Maschinenraum die Stromversorgung des Wolgaschiffes und damit auch die Ruderanlage ausgefallen.
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Der Wassereinbruch durch offenstehende Bullaugen sei nur noch der letzte Tropfen gewesen, der das Schiff dann sehr schnell zum Sinken brachte.
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Jedenfalls sei Ursache des Untergangs weder die fehlende Notrufanlage noch mangelhafte Ausstattung mit Rettungsbooten und -Ringen oder gar die Überladung des Schiffes mit Passagieren gewesen.
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