Freitag, 12.08.2011
Lukaschenko begnadigt neun Aufrührer vom DezemberMinsk. Weißrusslands autoritärer Staats-Chef Alexander Lukaschenko hat neun Häftlinge begnadigt, die wegen der Proteste nach der Präsidentenwahl im Dezember zu Haftstraßen verurteilt worden waren.
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Die Begnadigten hätten entsprechende Gesuche eingereicht, die Rechtswidrigkeit ihres Handelns eingestanden, ihre Schuld anerkannt und Reue gezeigt, hieß es in dem Gnadenerlass Lukaschenkos.
Unter den Begnadigten sind nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Wesna aber offenbar nicht die drei ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Nikolaj Statkewitsch, Dmitri Uss und Andrej Sannikow, die wegen des vorgeblichen Umsturzversuchs zu Strafen von fünf bis sechs Jahren Haft verurteilt worden waren.
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Wesna nannte auf seiner Webseite sechs Namen von Inhaftierten, die voraussichtlich frei kommen. Insgesamt wurden nach den teils gewaltsamen Protesten gegen das offizielle Wahlergebnis vom 19. Dezember 41 Personen verurteilt. Demnach hatte Alexander Lukaschenko 79 Prozent der Stimmen erhalten.
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Weißrusslands Innenministerium erklärte, mit den Freilassungen aufgrund des Gnadenerlasses sei morgen oder übermorgen zu rechnen.
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